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Sinn und Existenz

Eine realistische Ontologie

suhrkamp taschenbuch wissenschaft, 2016, 507 Seiten, ISBN 978-3518297162

Die neuzeitliche Ontologie nimmt seit Kant und Frege an, Existenz sei keine (gewöhnliche) Eigenschaft. Damit wird die alte Frage nach dem Sinn von Sein in einem veränderten Rahmen neu formuliert. Allerdings wird dabei vorausgesetzt, die Bedeutung von »Existenz« ließe sich ohne Rekurs auf Sinnkategorien verständlich machen, gleichzeitig wird Existenz an logische Funktionen wie den Existenzquantor oder den Mengenbegriff zurückgebunden. Gegen diese Annahmen vertritt Markus Gabriel in seinem originellen neuen Buch eine Ontologie der Sinnfelder: Zu existieren heißt, in einem Sinnfeld zu erscheinen. Überraschenderweise spricht laut Gabriel genau dies für einen neuen Realismus in der Ontologie.

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Einleitung

I. Negative Ontologie

§1 Existenz ist keine eigentliche Eigenschaft

§2 Warum weder Kant noch Frege?

§2a Kant und die Existenz der Welt

§2b Frege und die Existenz von Begriffen

§3 Probleme der mengentheoretischen Ontologie

§4 Gegenstandsbereiche und Sinnfelder

§5 Sinnfelder und die Bedeutung von »Existenz«

§6 Die Keine-Welt-Anschauung

II. Positive Ontologie

§7 Indefinit viele Sinnfelder

§8 Flache und formale Ontologie

§9 Wirklichkeit und Möglichkeit (Modalitäten I)

§10 Notwendigkeit, Kontingenz und logische Zeit (Modalitäten II)

§11 Formen des Wissens: Der epistemologische Pluralismus

§12 Sinne als Eigenschaften der Dinge an sich

Literaturverzeichnis